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NEISE UND NOLTE STARTEN MIT SPEZIALAUFTRAG BEI DER JUNIOREN-WM

Bundestrainer hoffen auf Edelmetall und WM-Wildcard für die jungen NWBSV-Athletinnen / Doppelsitzer Geueke/Gamm steigen in Weltcup ein

WINTERBERG / KÖNIGSSEE. (pst) Nach der kurzen Weihnachtspause stehen für die heimischen Weltcupstarter bereits kurz nach dem Jahreswechsel die ersten Rennen an. Den Auftakt machen die Rennrodler in der LOTTO Bayern Eisarena Königssee. Hier steigen, wie Bundestrainer Norbert Loch bereits in Winterberg ankündigte, die Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm erstmals in dieser Saison in den Weltcup ein (2. Januar, ab 10.30 Uhr).

In den kommenden Wochen haben die beiden Rodler vom BSC Winterberg dann die Chance, sich für die Weltmeisterschaft Ende des Monats, ebenfalls am Königssee, zu qualifizieren. “Drei Herren, drei Damen und zwei Doppel scheinen ziemlich sicher zu sein. Der jeweils letzte WM-Platz ist noch völlig offen und wird erst kurzfristig nominiert werden”, erklärte Loch im Vorfeld des kommenden Weltcups. Somit hat auch Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) noch Hoffnung auf eine WM-Nominierung. Die junge Silbacherin fuhr die ersten Weltcups und tauschte dann mit Anna Berreiter.

Mit der Skeletonfahrerin Hannah Neise und Bobpilotin Laura Nolte (beide BSC Winterberg) werden nach den beiden kommenden Weltcups in Winterberg (8.-10. Januar) und St. Moritz (15.-17. Januar) ebenfalls zwei heimische Sportlerinnen aus dem Weltcupzirkus genommen. Ihre Mission lautet jeweils Edelmetall bei der U23-WM. “Laura fährt zur Junioren-Weltmeisterschaft, um dort die Wildcard für den vierten WM-Startplatz zu holen. Falls das nicht klappt, fahren wir noch eine Selektion vor der Weltmeisterschaft in Altenberg”, sagt Bob-Bundestrainer René Spies.

Hannah Neise soll bei der Junioren-WM in St. Moritz ebenfalls versuchen, mit einem Titelgewinn den vierten Startplatz für Altenberg zu holen”, hat auch Skeleton-Bundestrainer Jens Baude einen Spezialauftrag für die Winterbergerin. Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) bleibt im Weltcupteam. Baude erklärt die Lage der Olympiazweiten von 2018 wie folgt: “Jacka hatte einen schwierigen Herbst. Sigulda ist nicht ihre Bahn. Seit Innsbruck ist sie auf einem guten Weg. Mit Winterberg und St. Moritz kommen jetzt Bahnen, die ihr mehr liegen und die sie geschmeidig fahren kann.” Der Skeleton-Bundestrainer legt noch keine WM-Fahrer fest. Er erklärt: “Wenn ich jetzt nominiere und dann zurückziehe, wird es schwierig das zu erklären.” Auch Alexander Gassner (BSC Winterberg) hat als Zweiter der Weltcupwertung somit keinen Freifahrtschein. Bundestrainer Baude ist allerdings optimistisch: “Alex ist fahrerisch gut in Form und er steigert sich. Bestenfalls fahren alle vier Deutschen zur WM.”

Lob für Leonie Fiebig

Unterschiedlich ist die Situation im Bereich der Bobanschieber aus dem NWBSV. Der Dortmunder Christopher Weber (BSC Winterberg) wird in der zweiten Winterhälfte wieder aktiv. “Er hatte muskuläre Probleme und wird nun bei Johannes Lochner sowohl im Zweier- als auch im Viererbob starten“, sagt Spies. Nach Einsätzen in der Selektion musste auch Annika Drazek (TV Gladbeck) bislang passen. Spies erklärt: “Sie hat gesundheitliche Probleme und ist erstmal nicht am Start.” Während für Drazek noch Hoffnung auf Einsätze in diesem Winter bestehen, sieht Spies für Kira Lipperheide (ebenfalls TV Gladbeck) nach ihrem Ermüdungsbruch im Sommer die Chance für ein Comeback erst im Olympiawinter 2021/2022. Sehr zufrieden ist der Bundestrainer mit den bisherigen Auftritten von Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg), die mit drei unterschiedlichen Pilotinnen jeweils Topplätze erzielte. Spies lobt: “Leonie hat athletisch einen Sprung gemacht und jeweils Topstartzeiten erzielt. Die Pilotinnen sind alle auf Augenhöhe.” Daher hofft Spies umso mehr, dass Laura Nolte bei der Junioren-WM den vierten Startplatz ergattert. Dann hätte Leonie Fiebig gute Chancen, mit ihrer gewohnten Pilotin Stephanie Schneider zu starten.

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