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GUTE STARTZEITEN NICHT BIS INS ZIEL GEBRACHT

Heimische Rodler belegen jeweils Platz vier bei der Selektion in der Eisarena Königssee \\ NWBSV

KÖNIGSSEE. (pst) Beim zweiten Selektionsrennen um die begehrten Weltcupplätze in der LOTTO Bayern Eisarena Königssee hatten Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) und die Doppelsitzer Robin Geueke/David Gamm (beide BSC Winterberg) jeweils mit Platz vier nach zwei Durchgängen knapp das Nachsehen im Kampf um die Qualifikation.

Bei den Damen sind mit Natalie Geisenberger (ASV Miesbach) und Dajana Eitberger (RC Ilmenau) die zwei Topplatzierten von Olympia 2018 nach Babypause wieder zurück auf dem Schlitten und gleich wieder gut dabei. Geisenberger gewann die Selektion vor der gesetzten, amtierenden Weltcupsiegerin Julia Taubitz (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und Eitberger. „Man muss den Hut davor ziehen, wie sich die beiden frisch gebackenen Mamas präsentieren. Beide sind sehr ehrgeizig und haben sich bereits im Training voll reingehauen“, lobte der Winterberger Stützpunkttrainer Steffen Wöller. Er war auch zufrieden mit dem Abschneiden von Cheyenne Rosenthal und sagte: „Sie ist ja eigentlich noch Juniorin. Es fehlt ihr gerade im unteren Bereich ein wenig die Routine. Am Start hat sie mit guten Zeiten aufgewartet.“ Der Abstand zu Geisenberger lag am Ende bei 0,56 Sekunden. Auf die Drittplatzierte und Kontrahentin um den Einzug in den Weltcup Eitberger fehlten rund drei Zehntel.

Weitaus größer war der Abstand des Doppelsitzers Geueke/Gamm. Vorne lieferten sich die für den Weltcup gesetzten Topduos Wendl/Arlt (RC Berchtesgaden/WSV Königsee) und Eggert/Bennecken (BRC Ilsenburg/RT Suhl) ein spannendes Duell. Welches die Bayern hauchdünn mit nicht einmal 5 Hundertstel für sich entschieden. Auf Platz drei fuhren dann mit über einer Sekunde Rückstand Orlamünder/Gubitz (RRC Zella-Mehlis) ein. Nochmals mehr als eine Sekunde dahinter blieben die beiden Winterberger. „Geuke/Gamm haben einen komplett neuen Schlitten, in den sie viel Arbeit und Geduld gesteckt haben. Aber der Schlitten weist noch ein paar Kinderkrankheiten auf“, meint Trainer Wöller. Er erklärt die Problematik: „Sie kriegen den Schlitten noch nicht optimal gelenkt. Bis zur Hälfte der Bahn fahren sie Topzeiten, aber dann wurde zwei Mal die Bande touchiert.“

Nun gilt es für die Winterberger Rodler bei der nächsten Selektion auf der Heimbahn besser zu punkten im Kampf um die Weltcupplätze. Am kommenden Dienstag, 10. November, steht die Qualifikationsrunde in der Veltins-EisArena auf dem Plan. Wöller sagt: „Noch ist nichts verloren. Sie müssen Zuhause und in Innsbruck Leistung zeigen und den Schlitten so beherrschen, dass es gute Ergebnisse gibt.“

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