KARLSRUHE. Für den Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC war es ein erfolgreiches Wochenende. Zuerst konnte durch den Rücktritt des langjährigen Präsidenten Ingo Wellenreuther kurz vor der Mitgliederversammlung die Insolvenz für den KSC abgewendet werden. Durch Vergleiche mit seinen beiden Hauptgläubigern Michael Kölmel und Günter Pilarsky sowie dank der Unterstützung des „Bündnis KSC“ kann der Karlsruher SC die Insolvenz der KGaA abwenden. Der Gesamtschuldenstand von über 30 Millionen Euro konnte um rund 20 Millionen Euro verringert werden und damit der erste Schritt der Sanierung erfolgreich umgesetzt werden. Dazu wurden mit den Hauptgläubigern Michael Kölmel und Günter Pilarsky Vergleichs- und Abgeltungsvereinbarungen geschlossen. Beide Unternehmer verzichten auf einen großen Teil ihrer Forderungen und der Gesamtschuldenstand konnte auf 10 Millionen reduziert werden. „Unser großer Dank gilt unseren Hauptgläubigern und dem „Bündnis KSC“ sowie allen Beteiligten in den Gremien des KSC und den beteiligten Beratern. Mit der neuen Ausgangslage, dem ersten erfolgreichen Teil der Sanierung der KSC KGaA, können wir alle zusammen positiver in die Zukunft schauen“, sagte der kaufmännische KSC-Geschäftsführer Michael Becker. Die verbleibenden 10 Mio. Euro Schulden, welche zum größten Teil längere Laufzeiten haben, gilt es nun in weiteren Sanierungsrunden zu minimieren.
Danach feierte der KSC am Samstag am 26. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 einen 2:0 Heimerfolg. Durch den sechsten Saisonsieg verbesserte sich Karlsruhe mit 27 Punkten um einen Platz auf den 16. Tabellenrang. Weitere Informationen über den Karlsruher SC gibt es im Internet unter www.ksc.de.