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BERGHEIMERIN AUF DEM ZWEITEN PLATZ

BERGHEIM. Für den Leiter der Fechtabteilung des TSV Kenten, Wolfgang Kraus, und seine Helferinnen und Helfer wurde es ein langer Sonntag. Bis zur Siegerehrung am späten Nachmittag hatte die kleine Mannschaft alle Hände voll zu tun, um auch die zwölfte Auflage des Turniers um den „Krokodil Cup“ in der Sporthalle am Bergheimer Gutenberg-Gymnasium gut über die Runden zu bekommen. Das für den Nachwuchs konzipierte Säbelfechtturnier ist zu einem festen Bestandteil im Terminkalender des Rheinischen Fechterbundes geworden und wird von Schülern und B-Jugendlichen aus ganz Deutschland gerne besucht. Internationales Flair gaben der Veranstaltung auch in diesem Jahr Teilnehmer aus England, Belgien und den Niederlanden.

Das Meldeergebnis hatte am Sonntag noch alle Erwartungen übertroffen. In den Wettkämpfen der U11, U13 und U15 gingen 160 Fechterinnen und Fechter auf die Planche. Hinzu kamen 25 Anfänger, die in einem spielerischen Wettbewerb ihr Können zeigten. Die Ausbildung und Weiterentwickung der „Bambini“ ist dem TSV Kenten seit je her ein besonderes Anliegen. „Mit einem so großen Zuspruch hatten wir nicht gerechnet“, freute sich Kraus über die Resonanz. Die jungen Fechterinnen und Fechter des gastgebenden TSV Kenten lieferten „ordentliche Leistungen“ ab. Bei der weiblichen U15 blieb Johanna Werth in der Vorrunde ohne Niederlage und kämpfte sich gegen starke Konkurrenz bis ins Finale. Hier musste sie mit einem knappen Ergebnis Marisa Kurzawa vom TSV Bayer Dormagen den Turniersieg überlassen. Der zweite Platz vor Livia Küpper vom TSC Eintracht Dortmund war für die Bergheimerin ein schöner Erfolg.

Nicht ganz zufrieden mit ihrem Abschneiden war die jüngere Schwester Franziska Werth, die bei der U11 in der Runde der besten 16 immerhin noch Achte wurde. Und auch der fünfte Rang von Cornelius Werth bei der männlichen U13 konnte sich sehen lassen. In der 32er-Runde der U15 belegte der junge Bergheimer dazu noch Rang 19. „Die Ergebnisse sind o.k. Wir haben nach der Winterpause nur einmal trainiert und müssen erst wieder in den Wettkampfmodus reinfinden. Dann wird das auch wieder besser“, resümmierte Trainer Elias Haubrok.

Der TSV Bayer Dormagen, der in der Talentsichtung und -ausbildung mit dem TSV Kenten kooperiert, war mit einer starken Mannschaft nach Bergheim gekommen und stellte die meisten Turniesieger. Bei der männlichen U13 gab es einen Doppelsieg für die Dormagener durch Leonhard Weber und Mika Schiffer, die den Niederländer Enno Chiang auf Rang drei verwiesen. Bei der weiblichen Jugend U13 holte sich Cisanne Herbon den Siegerpreis vor Elizabeth Champion vom TV Ratingen. Johanna Bormann vom TSV Kenten belegte in der Endrunde den guten achten Platz. Einen weiteren Sieg für Dormagen gab es bei der weiblichen U11 durch Maria Scheibke. Die Kentenerin Lara Podkowic wurde landete hinter ihrer Teamkollegin Franziska Werth auf dem zehnten Platz. In der Runde der männlichen Jugend U11 ging der Sieg einmal nicht nach Dormagen. Matti Schiffer musste sich hinter Zhao Zhi Long von der Bielefelder TG mit dem zweiten Platz begnügen. Jona Marino und Jonah Wild vom TSV Kenten erreichten die Runde der besten 16 und belegten die Plätze 13 und 15.

Aufgelockert wurde das Jugendturnier durch einen Wettbewerb für Seniorinnen, der, so Kraus, auf Wunsch der Damen im Verein in das Programm genomnmen wurde. Hier gab es ein Wiedersehen mit der früheren Kentener Spitzenfechterin und deutschen Vizemeisterin Anja Kraus. „Ich habe gut trainiert und freue mich, dass ich bei meinem Heimatverein noch einmal antreten kann“, sagte die Zweite der Deutschen Hochschulmeisterschaften 2019 vor dem Einstieg in den Wettkampf. Am Ende wurde die jetzt für den TSC Eintracht Dortmund startende Bergheimerin hinter Gunilla Grantius vom MTV Mainz ausgezeichnete Zweite. Bronze ging an Miriam Koller vom FC Pforzheim. Lillianne Kowlasky vom TSV Kenten beendete das Turnier als Achte.

Die Zweite der Deutschen Hochschulmeisterschaften Anja Kraus freut sich über ein Wiedersehen in Bergheim. (Foto: Moers / anklicken und vergrüßern)

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