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HERREN-TEAM AUF PLATZ ZWEI BEIM WELTCUP

v.l. Frederic Kindler (TSG Eislingen), Luis Bonah, Raoul Bonah, Matyas Szabo - Foto: Bizzi-Team

TIFLIS / DORMAGEN. (LW) Beim Weltcup der Säbelfechterinnen und -fechter in der georgischen Hauptstadt Tiflis hat das deutsche Herren-Team für eine faustdicke Überraschung gesorgt und sich den Silberrang gesichert.

Nachdem Max Hartung, Benedikt Wagner und Richard Hübers nach den Olympischen Spielen ihre Nationalmannschaftskarriere beendet hatten, galt es für Bundestrainer Vilmos Szabo ein neues Team rund um seinen Sohn und „Oldie“ Matyas Szabo zu formen. Die Chance sich beim ersten Weltcup der Saison zu beweisen nutzen die drei „Neuen“, Luis und Raoul Bonah vom TSV Bayer Dormagen sowie Frederic Kindler vom TSG Eislingen, glänzend.

Im 16er-Tableau setzten sich die Deutschen mit 45:32 gegen Polen durch. Im Viertelfinale gab es einen knappen 45:43 Erfolg gegen die Mannschaft des Irans und im Halbfinale setzte sich das Quartett mit dem gleichen Ergebnis gegen die starken Italiener durch.

Im Finale gegen die an Platz eins gesetzten Südkoreaner konnten die DFB-Säbler lange mithalten, erst zum Ende des Gefechts setzten sich Bongil Gu, Sanguk Oh und Junho Kim gegen das junge deutsche Team ab und siegten mit 45:38.

Ein sensationelles Ergebnis, das richtig Lust auf mehr macht“, freute sich TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald.

Eine fabelhafte Leistung“, kommentiert DFB-Sportdirektor Sven Ressel das Ergebnis. „Nach den Rücktritten der Altmeister Hartung, Wagner und Hübers hat Bundestrainer Vilmos Szabo ein aufstrebendes junges Team um Sohn Matyas zusammengestellt, das einen starken Eindruck hinterließ und ein erstes Ausrufezeichen auf dem internationalen Parkett setzen konnte. Es ist weiterhin mit dem deutschen Säbelfechten zu rechnen.“

Im Einzel war Matyas Szabo bester Deutscher. Er kam bis ins Achtelfinale, wo er knapp mit 13:15 am Koreaner Jungwhan Kim scheiterte. In der Endabrechnung belegte Szabo den zwölften Platz. Raoul Bonah wurde 38., die anderen TSV-Fechter verpassten den Sprung ins 64er-Tableau.

Das deutsche Damen-Quartett konnte sich ohne Anna Limbach und Larissa Eifler nicht auf den vorderen Rängen platzieren. Gleich das erste Gefecht gegen Bulgarien ging mit 43:45 verloren und beendete das Turnier für Liska Derkum, die ihr Debüt in der Nationalmannschaft gab, Lea Krüger (beide TSV Bayer Dormagen), Lisa Gette und Julika Funke (beide Künzelsau). Das Team von Bundestrainer Dan Costache landete damit auf Rang 17.

Im Einzel war Lisa Gette mit Platz 40 die beste Deutsche. Julika Funke und Lea Krüger folgten auf den Rängen 57 und 61.

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