TAUBERBISCHOFSHEIM. Anne Sauer (Werbach) und Marius Braun (München) können sich bei den Deutschen Florett-Meisterschaften gegen die Konkurrenz durchsetzen und gewinnen die Meister-Titel im Einzel. Anne Sauer triumphiert im Finale gegen Leonie Ebert (Werbach) mit 15:13, Marius Braun gewinnt sein Finale gegen Peter Joppich (Koblenz) mit 15:14.
In einem Starterfeld von jeweils 72 Fechterinnen und Fechtern setzten sich Anne Sauer und Marius Braun im Finale durch. Sauer gewann ihr Finalgefecht gegen die deutsche Meisterin von 2019 Leonie Ebert. Nach einer verletzungsbedingten längeren Pause ist Sauer wiedererstarkt und konnte sich nach dem German Masters Titel nun auch die Meisterschaft sichern. Das Gefecht lief zu Beginn ganz nach Sauers Geschmack: sie konnte sich zeitweise einen komfortablen Vorsprung von fünf Treffern herausarbeiten. Ebert biss sich aber zurück, der Vorsprung schmolz und es wurde zum Ende ein knappes Match, das Anne Sauer nervenstark mit 15:13 für sich entschied.
Marius Braun stand im Finale dem vierfachen Weltmeister und fünffachen Deutschen Meister im Einzel Peter Joppich gegenüber. Das Gefecht gestalteten beide durchweg ausgeglichen, beiden erfahrenen Athleten war der Sieg bis zuletzt zuzutrauen. Den finalen Treffer zu Sieg und Titel konnte dann aber Braun beim Stand von 14:14 setzen.
Platz drei im Einzel ging an Nachwuchs-Talent Nils Fabinger (Moers) und Routinier Alexander Kahl (Hanau) im Herrenflorett sowie an die beiden Tauberbischofsheimerinnen Leandra Behr und Aliya Dhuique-Hein bei den Damen.
Am nächsten Tag traten die stärksten deutschen Vereine an, um im Team-Wettbewerb die Mannschaftsmeister auszufechten. Im Damenflorett konnte Future Fencing Werbach mit Anne Sauer, Leonie Ebert und Pia van ger Hassend im Finale über das Team des PSV Stuttgart mit Zsofia Posgay, Aline Rustler, Greta Vogel und Mandy Merkert erneut ein Ausrufezeichen setzen: Sie konnten trotz geschwächter Mannschaft durch den Ausfall von Team-Kollegin Carolin Golubytskyi mit 45:33 gewinnen. Platz drei sicherte sich das Team aus Tauberbischofsheim.
Bei den Herren gewannen die favorisierten Tauberbischofsheimer mit Luis und Felix Klein, Ciaran Veitenheimer und Paul-Luca Faul mit 45:36 gegen ein überraschend starkes Team vom FC Moers mit Nils Fabinger, Simon Polotzek, Nick-Malte Lenschow und Niklas Stieren. Platz drei ging an die CTG Koblenz.
„Wir haben hier in Tauberbischofsheim zwei richtig starke Wettkampftage erlebt. Viele umkämpfte Gefechte und würdige Titelträger. Hoffen wir nun darauf, dass uns das Infektionsgeschehen nicht wieder völlig den Hahn abdreht und DFB-Turniere in den kommenden Wochen und Monaten erneut unmöglich macht“, bilanziert DFB-Sportdirektor Sven Ressel nach den Wettkämpfen.
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