
KÖLN. Wir bezwingen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie mit 5:2 und stellen in der Serie damit auf 2:0. Im Heimspiel vor einer tollen Kulisse überzeugt unsere Mannschaft durch eine starke Defensivleistung und zeigt sich vor dem gegnerischen Tor äu
erst effizient. Wir haben den Spielbericht.Vor 16.552 Zuschauern in einer stimmungsvollen LANXESS arena entwickelte sich von Anfang an eine ansehnliche und rassige Partie zwischen uns und den Gästen aus Bremerhaven. Den besseren Start erwischt allerdings die Mannschaft von Cheftrainer und Ex-Hai Alexander Sulzer – Ziga Jeglic nutzte die erste Bremerhavener Drangphase zur Führung. Während einer angezeigten Strafe gegen uns erzielte der Slowene mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis per Rebound das 1:0 für die Gäste (9.).
Wir hatten durch Josh Currie jedoch die perfekte Antwort. Handgestoppte 33 Sekunden nach dem Bremerhavener-Treffer traf der Kanadier zum 1:1 (10.). Nach einem geblockten Müller-Schuss pflückte sich Brady Austin die Scheibe aus der Luft und zog direkt ab. Sein Landsmann Currie hielt seinen Stock in den Flachschuss und fälschte gekonnt ab. Das Momentum lag nun auf unserer Seite und wir sollten dies zu unseren Gunsten nutzen.
Alexandre Grenier fuhr zusammen mit Gregor MacLeod einen tollen Konter und verwertete das Zuspiel seines Kollegen am zweiten Pfosten mit einem sehenswerten Tip-In zur 2:1-Führung. Mit diesem Zwischenstand sollte ein schnelles Drittel sein Ende finden.
Rasant ging es aber auch in den zweiten 20 Minuten weiter. Die Gäste kamen von Minute zu Minute besser auf und verlangten unserer Defensive alles ab. Zunächst konnten wir jedoch den nächsten vielumjubelten Treffer markieren. Currie schnappte sich nach Zuspiel von Kevin Niedenz und Parker Tuomie zentral zwischen den Verteidigern die Scheibe, legte sie sich auf der Kelle zurecht und traf per Handgelenkschuss rechts vorbei an Gudlevskis ins lange Eck zum 3:1.
Die Gäste lie
en sich davon jedoch nicht beirren und drückten weiter auf das Gaspedal. Nicht einmal zwei Minuten nach dem 3:1 konnte Max Görtz für die „Nordlichter“ sehenswert verkürzen. Der Schwede zauberte sich in den Slot, lie dabei gleich zwei Haie stehen und traf unter Julius Hudacek hindurch zum Anschlusstreffer. Bremerhaven übte weiterhin Druck aus, doch wir überstanden gleich mehrere brenzlige Situationen durch starke Defensivarbeit.Nachdem wir uns mehr und mehr von der Bremerhavener Überlegenheit lösen konnten, stellte Brady Austin – zum psychologisch nicht ungünstigen Moment – auf 4:2! Unsere Nummer 57 traf in der 34. Minute nach Zuspiel Müllers zum nächsten Treffer. Es ging weiter hin und her mit guten Chancen auf beiden Seiten, doch es sollten keine weiteren Treffer fallen, weswegen es mit der 4:2-Führung für uns in die nächste Drittelpause ging.
Die Pinguins drückten dem dritten Drittel ihren Stempel auf und verlangten unsere Jungs vor allen Dingen defensiv alles ab, aber wir warfen uns in jeden Schuss, fuhren jeden Check zu Ende und schafften es mit viel Leidenschaft und Wille, unser Tor zu verteidigen. Alexandre Grenier entschied das Spiel mit seinem Tor ins „Empty Net“ zum 5:2 in der 59. Minute. Kurz darauf war Schluss, sodass wir durch den Sieg in der Serie gegen Bremerhaven mit 2:0 führen.
Spiel drei findet am kommenden Freitag (21. März, 19:30 Uhr) in Bremerhaven statt.
TORE
0:1 Ziga Jeglic (Brugisser) 9. Minute; 1:1 Josh Currie (Austin) 10. Minute; 2:1 Alexandre Grenier (MacLeod, Schütz) 19. Minute; 3:1 Josh Currie (Niedenz, Tuomie) 23. Minute; 3:2 Max Görtz 25. Minute; 4:2 Brady Austin (Mo. Müller) 34. Minute; 5:2 Alexandre Grenier 59. Minute
FAKTEN
- Parker Tuomie bestritt sein 250. PENNY DEL-Spiel
- An jedem unserer Tore war ein Kanadier beteiligt
- Veli-Matti Vittasmäki hatte mit 25:02 Minuten die meiste Eiszeit aller Haie-Akteure
- Der Sieg gegen Bremerhaven war unser erster Playoff-Heimsieg seit dem 05. April 2022
STIMMEN
Es war ein Charaktersieg meiner Mannschaft. Wir haben offensiv deutlich besser agiert als zuletzt in Spiel eins in Bremerhaven. Zu Beginn des zweiten Drittels haben wir eine kritische Phase gut überstanden. Es war defensiv sehr gutes Eishockey meines Teams. Die Stimmung und der Zusammenhalt in der Kabine sind sehr gut. Wir blicken ab sofort auf Spiel 3.
KARI JALONEN

KARI JALONEN