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VIER TEAMS KÄMPFEN UM EINEN PLATZ IM PLAYOFF-FINALE

1. Bundesliga Frauen

Der SSC Palmberg Schwerin will wie im Vorjahr ins Playoff-Finale einziehen - und sich diesmal den Titel holen. (Foto: Hanna Jehring)

BERLIN. Da waren es nur noch vier: Nach eindeutigen Viertelfinals beginnt am nächsten Wochenende der Kampf um den Finaleinzug im Modus Best-of-three. Der SSC Palmberg Schwerin empfängt den VfB Suhl LOTTO Thüringen, der zum ersten Mal in einem Playoff-Halbfinale steht. Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart trifft im zweiten Halbfinale auf den Dresdner SC. SPORT1 überträgt die Auftaktpartien in Schwerin am Samstag, 05.04. ab 17 Uhr und in Stuttgart am Sonntag, 06.04. ab 15 Uhr live.

Drei klare Angelegenheiten und eine Premiere

Die Top-Teams der Hauptrunde der 1. Bundesliga Frauen sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und setzten sich souverän im Playoff-Viertelfinale durch. Der SSC Palmberg Schwerin ließ auf einen klaren Sieg im ersten Spiel ein ebenso eindeutiges 3:0 (25:21, 25:14, 25:23) folgen. Auch Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart trat beim USC Münster selbstbewusst auf und erspielte sich mit einem 3:0 (25:22, 25:21, 25:19) den Platz in der Runde der besten vier. Der Drittplatzierte der Hauptrunde, der Dresdner SC, geriet gegen den VC Wiesbaden zuerst mit 0:1 in Rückstand, zeigte dann aber drei dominante Sätze, um mit 3:1 zu gewinnen (23:25, 25:16, 25:19, 25:19). Hart umkämpft waren die Spiele des VfB Suhl LOTTO Thüringen, der nach dem knappen Sieg gegen den SC Potsdam im Hinspiel heute vor heimischer Kulisse Historisches erreichte. Dank eines 3:1 (25:22, 25:18, 21:25, 25:22) gegen die Brandenburgerinnen vor knapp 1.000 Zuschauer:innen in der Suhler Wolfsgrube erreichte Suhl zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Playoff-Halbfinale.

Unberechenbarer VfB Suhl LOTTO Thüringen fordert den Hauptrunden-Ersten

Auch im Kampf um das Finale ist mit den Thüringerinnen zu rechnen, waren sie in der Saison doch bereits mehrfach für Überraschungen gut. Trainer Laszlo Hollosy führt dies auch auf die gute Chemie im Team zurück: „Wir haben viele gute Spielerinnen, aber dieses Team hat vor allem Charakter, es hat Struktur und eine Seele.“ Diesen Charakter hat auch der Gegner SSC Palmberg Schwerin schon zu spüren bekommen, als Suhl die Mecklenburgerinnen im vergangenen November aus dem DVV-Pokal warf. Einen wichtigen Anteil am Erfolg hat laut Hollosy auch die frenetische Unterstützung des Suhler Publikums: „Wir haben die besten Fans, sie sind einfach so unglaublich laut. Wir können auf unsere Fans stolz sein.“

Im Duell mit Schwerin kann Suhl darauf nur bedingt hoffen – aufgrund der besseren Platzierung in der Hauptrunde hat das Team von Trainer Felix Koslowski das Heimrecht. Die erste Partie und eine mögliche dritte Begegnung finden demnach in der mecklenburgischen Landeshauptstadt statt. In der laufenden Bundesliga-Saison konnte Schwerin zwei Aufeinandertreffen gewinnen, einmal verließ Suhl als Sieger das Feld. Schwerin weiß also um die Stärke der Suhlerinnen in entscheidenden Partien und will nach der denkbar knappen Final-Niederlage gegen Seriensieger Stuttgart im vergangenen Jahr endlich wieder den Titel holen. Mit den kompromisslosen Auftritten im Viertelfinale unterstrich die Mannschaft diese Ambitionen deutlich.

Titelverteidiger trifft auf Pokalsieger in einer Neuauflage

Der Allianz MTV Stuttgart hat im zweiten Halbfinale dank Heimrecht die frisch gekürten DVV-Pokalsiegerinnen aus Dresden in der SCHARRena zu Gast. Die Paarung ist damit eine Neuauflage der Halbfinal-Duelle der letzten beiden Jahre, die jeweils deutlich zugunsten des Teams von Konstantin Bitter ausfielen. Die Motivation in Stuttgart ist hoch, denn man möchte den drei Vereinslegenden Krystal Rivers, Roosa Koskelo und Maria Segura, die nach der Saison ihre Karriere beenden, den bestmöglichen Abschied bescheren.

Der Dresdner SC, der die Hauptrunde nur drei Zähler hinter den Schwäbinnen abschloss, war im zweiten Viertelfinalspiel in Wiesbaden nervös gestartet. „Ich glaube, wir haben am Anfang sehr viele Annahmefehler gehabt und haben auch nicht unbedingt viel Druck gemacht im Aufschlag“, analysiert DSC-Coach Alexander Waibl den holprigen Start. Gegen Stuttgart sind die Sächsinnen von Beginn an gefordert, denn alle drei Liga-Begegnungen in der laufenden Saison konnte der Titelverteidiger für sich entscheiden. Im Finale stand der DSC das letzte Mal 2021 und konnte dort sogar den Titel gewinnen – gegen den Allianz MTV Stuttgart.

Der Weg ins Finale

Das Playoff-Halbfinale wird im Modus Best-of-three ausgetragen. Das heißt, es sind zwei Siege erforderlich, um in die Endspiele um die Deutsche Meisterschaft 2025 einzuziehen. Dyn zeigt alle Playoff-Begegnungen live und on demand. Die ersten beiden Matches jedes Halbfinals sind außerdem bei SPORT1 im Free-TV zu sehen.

Die Halbfinalserie Schwerin versus Suhl im Überblick

  • Sa., 05.04.25, 17:15 Uhr  SSC Palmberg Schwerin vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen
  • So., 13.04.25, 15:15 Uhr  VfB Suhl LOTTO Thüringen vs. SSC Palmberg Schwerin
  • Mi., 16.04.25, 18:30 Uhr  SSC Palmberg Schwerin vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen*

Die Halbfinalserie Stuttgart versus Dresden im Überblick

  • So., 06.04.25, 15:15 Uhr  Allianz MTV Stuttgart vs. Dresdner SC
  • Sa., 12.04.25, 17:15 Uhr  Dresdner SC vs. Allianz MTV Stuttgart
  • Mi., 16.04.25, 19:30 Uhr  Allianz MTV Stuttgart vs. Dresdner SC*

* Entscheidungsspiel: Das Spiel entfällt, wenn der Gesamtsieger vorzeitig feststeht.

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