
Nach Startschwierigkeiten Schwerin gefordert
Aachen zeigt im zweiten Satz sein Können und starke Reaktion
Schwerin. Das 0:3 (13:25, 25:27, 20:25) im ersten Aufeinandertreffen des Playoff- Viertelfinales zwischen den Ladies in Black Aachen und dem SSC Palmberg Schwerin klingt deutlicher als es ist. Aachen fordert den Favoriten besonders im zweiten Satz heraus.
Zum Beginn der Begegnung sieht alles ganz nach einem Durchmarsch des Tabellenführers in der eigenen Halle aus. Kurz hält Aachen mit. Schwerin geht leicht in Führung, baut diese dann aber kontinuierlich aus. Schon früh beim Stand von 7:14 Zählern muss Mareike Hindriksen die zweite Auszeit nehmen. Auch Einwechslungen helfen nicht und nach nur 20 Minuten ist der Durchgang auch schon vorbei. 13:25 steht beim Seitenwechsel auf der Anzeigetafel.
Durchgang zwei beginnt ganz ähnlich und es scheint eine klare Angelegenheit zu werden. Diesmal sind die Auszeiten bereits bei 3:11 beide verbraucht und Aachen muss mit Spielerwechseln versuchen, den Spielfluss zu finden.
Schon vorher kommt Serena Bruin für Sophia Fallah ins Spiel. Bei 4:11 erfolgt der Doppelwechsel und Meghan Barthel und Jelena Novakovic gehen aufs Feld. Schwerin zieht weiter weg. Bei 5:15 kommt Luisa Keller für Jasmin Rivest.
Schließlich setzt Aachens Trainergespann voll auf Angriff und stellt beim Stand von 9:16 an Stelle von Zuspielerin Meghan Barthel auch Nicole Van de Vosse wieder aufs Feld. Schwerin kassiert drei Aachener Punkte in Serie und greift selbst bei 11:16 zur Auszeit. Jelena Novakovic schlägt aber weiter unbeirrt auf und erst beim 16:16 Ausgleich schafft Schwerin es, die Aachener Serie zu stoppen.
Bis dahin hat auch Felix Koslowski einige Wechselregister gezogen. Die Ladies in Black haben nun wieder eine Zuspielerin auf dem Feld und lassen eine weitere Serie von drei Punkten folgen. Es steht 19:18 als Schwerin die zweite Auszeit braucht. Aachen baut die Führung auf 21:18 aber weiter aus.
Nun punkten jedoch wieder die Gastgeberinnen, die sich damit zwei Satzbälle erarbeiten. Die gleicht Aachen vor allem durch die erfolgreiche Kapitänin Susan Schut aus. Erst mit dem fünften Satzball hat Schwerin auch diesen Satz noch gedreht. Diese 32 Minuten haben es in sich und zeigen, dass mehr in den hochmotivierten Aachenerinnen steckt.
Den dritten Satz holt sich der Tabellenführer der Hauptrunde dann wieder etwas deutlicher. Leider verletzt sich Serena Bruin dabei und muss am Spielfeldrand behandelt werden.
Aachen kann nach diesem Spielverlauf durchaus optimistisch auf das Heimspiel am kommenden Wochenende hinarbeiten. Dann heißt es Playoff die zweite im Aachener Hexenkessel und wer noch kein Ticket für diese Partie besitzt, sollte schnell zugreifen und im Online-Ticketshop seinen Platz in der Halle zu diesem Highlight sichern.
Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner
Foto: SSC Palmberg Schwerin// Hanna Jehring
Foto: SSC Palmberg Schwerin// Hanna Jehring