
AACHEN. Aachen. Wenn am Samstag um 19:00 Uhr in der Scharrena der Anpfiff ertönt, treffen die Ladies in Black zum dritten Mal in dieser Saison auf den dreifachen Titelträger Allianz MTV Stuttgart.
Damit ist die Ausgangsituation bereits sehr gut umrissen. Deutscher Meister, Pokalsieger und Supercup Gewinner Stuttgart kann getrost als haushoher Favorit durchgehen. Aachen ist der große Außenseiter in dieser Partie.
Blickt man auf die Ergebnisse dieser Saison, hat Aachen einen Punkt im Heimspiel gegen den Meister erspielt und dabei enorm viel Charakter gezeigt, denn es stand bereits 0:2 als sich das Team der später stolzen Cheftrainerin Mareike Hindriksen mit zwei Gewinnsätzen den Tiebreak und damit den Punkt sprichwörtlich erkämpfte.
Und auch beim Rückspiel am 18. Januar in Stuttgart lagen die Aachenerinnen bereits zwei Sätze zurück, als sie aufdrehten und sich mit Aufschlagdruck, viel Mut und starken Angriffsaktion zurückmeldeten und den dritten Satz sicherten.
Realistisch eingeschätzt sind die Ladies in Black auch im dritten Vergleich der Underdog. Man kann also getrost entspannt in die Partie gehen und sehen, was machbar ist. Das war auch die Erwartungshaltung von Aachens Trainerin, die im Interview nach dem vergangenen Spiel eben nach dem Ausblick auf das Stuttgart Spiel gefragt wurde.
Das Stuttgarter Umfeld ist indessen nicht nur mit dem unverhofften Abgang der auch bei den Aachener Fans beliebten Managerin Kim Renkema einigermaßen in Aufruhr geraten. Auch der Spielplan sorgt für einige Belastung. Zuletzt mussten die Stuttgarterinnen gegen Rzeszów zu Hause am Donnerstag ran. Das Spiel endete 1:3 mit großem Einsatz. Den dritten Satz sicherten sich die Gäste beim Stand von 43:45 aus der Perspektive der Gastgeberinnen und das hat sicher auch Kraft gekostet.
Nur kurz ist nach dem Gastspiel in Baden-Württemberg die Vorbereitungszeit für die Ladies in Black. Schon am kommenden Mittwoch gastiert erneut Schwarz-Weiß Erfurt im Aachener Hexenkessel. Tickets für das Spiel sind im Onlineshop noch verfügbar.