
PARIS. „Ich bin nicht aufgeregt, aber ich freue mich riesig dabei zu sein“, sagte Nelvie Tiafack vor seinem ersten Kampf bei den Olympischen Spielen in Paris. Der 25-jährige Schwergewichts-Boxer aus Bergheim ist seinem Traumziel, eine Olympamedaille, ein gutes Stück nähergerückt. Mit zwei sauberen Geraden legte der Olympia-Neuling gegen den erfahrenen Aserbaidschaner Mohammad Absullayev in der ersten Runde den Grundstein für seinen Erfolg. Die Runde ging klar an ihn. Auch in der zweiten und dritten Runde behielt Tiafack seinen sauberen Kampfstil bei und punktete. Am Ende werteten die Punktrichter den Kampf mit 5:0 für den Deutschen.
Damit steht Tiafack im Viertelfinale, in dem er am Freitag (17.30 Uhr, Eurosport) auf den Italiener Diego Lenzi trifft. Bei einem Sieg hätte der Athlet aus der Kreisstadt Bergheim eine Bronzemedaille bereits sicher. Dann wird auch seine Mutter am Ring sitzen und ihrem Sohn die Daumen drucken. Den ersten Kampf Nelvie Tiafacks hatte sie verpasst. „Jetzt haben wir rechtzeitig ein Ticket besorgt“, freut sich der sympathische Sportler auf seinen nächsten Kampf.