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EMMA STACH VOR DER EM-QUALIFIKATION

\\ DBB

HALLE / SAALE. Das Warten auf ein Heimspiel vor den eigenen Fans hat für die DBB-Damen in wenigen Tagen ein Ende. Das Team von Bundestrainer Walt Hopkins startet am kommenden Donnerstag, 11. November 2021, in Halle (Saale) in die FIBA Eurobasket Women 2023 Qualifiers startet. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. In der SWH.arena in Halle (Saale) heißt der Gegner – genau wie beim letzten Heimspiel vor zwei (!) Jahren in Nördlingen – Nordmazedonien.

Wir haben uns vor Lehrgangsbeginn mit Emma Stach unterhalten, die nach mehreren Auslandsstationen mittlerweile beim griechischen Traditionsklub Panathinaikos Athen gelandet ist. Sie hat uns über ihren neuen Verein, aber natürlich auch über die anstehenden EM-Qualifikationsspiele der Damen Rede und Antwort gestanden:

Interview

Emma, Du bist zu Panathinaikos Athen gewechselt, eine im deutschen Damenbasketball bisher einmalige Aktion. Wie hast Du es in Athen angetroffen, fühlst Du Dich wohl dort?
Es ist auf jeden Fall eine total neue Erfahrung. Panathinaikos ist ein Riesen-Traditionsklub in Griechenland und auch weltweit, genauso wie Olympiakos, ein anderer Verein in der griechischen Liga. Die Fans sind der absolute Wahnsinn. Beim Testspiel vor 1.500 Zuschauern haben die Bengalos angezündet. Ich konnte nichts mehr auf dem Feld sehen, weil alles total neblig war. Wir haben hier ein sehr professionelles Umfeld, Athen ist eine supercoole Stadt, um dort zu leben. Ich habe auch schon relativ viel gesehen. Der Basketball ist sehr zugeschnitten auf unsere Amerikanerinnen im Team. Das ist momentan so eine Challenge, die ich noch habe.

Welchen Stellenwert hat Damenbasketball in Griechenland?
„Bei den größeren Klubs wie Panathinaikos und Olympiakos gibt es schon einen höheren Stellenwert für den Damenbasketball. Sonst ist da noch eine Menge Luft nach oben, auf alle Fälle. Wir und Olympiakos spielen ja auch Eurocup, deswegen ist das Umfeld dort auch professioneller. Es ist auch cool, dass beide Klubs Fanclubs haben, die es auch weltweit gibt. Wir haben jetzt zum Beispiel ein Eurocupspiel in Polen gehabt, da waren 60 Panathinaikos-Fans in der Halle, die extra angereist sind, weil es Fanclubs in ganz Europa verteilt gibt, auch in Polen. Das war wie ein Heimspiel, die haben da gesungen wie beim Fußball, das ist schon total beeindruckend. Aber wie gesagt, insgesamt ist noch ganz viel Luft nach oben.“

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Kommen wir zur anstehenden EM-Quali und den Spielen gegen Nordmazedonien und Belgien. War für Dich nach der Nominierung sofort klar, dass Du dabei bist und zum Team kommst?
„Für mich war es auf alle Fälle klar, dass ich dann für Deutschland spiele. Es ist immer wieder eine Ehre, das Deutschland-Trikot anzuziehen und einfach für sein Land spielen zu dürfen. Es ist cool, alle Gesichter wiederzusehen, die man sonst ja nicht so oft sieht. Auch vom Ligaalltag ist es eine gute Abwechslung, einfach aus seiner bisherigen Routine rauszukommen und mal für zehn Tage bei der Nationalmannschaft zu sein.“

Was erwartest Du von den Spielen und Gegnern, besonders natürlich erstmal vom Heimspiel in Halle?
„Ich hoffe natürlich auf eine volle Halle mit einer ganz tollen Kulisse. Ich glaube, Heimspiele sind immer besonders, auch weil es ja nicht so viele Spiele in Deutschland gibt. Deswegen hoffe ich, dass es eine coole Kulisse gibt am Donnerstag. Nordmazedonien ist nicht zu unterschätzen. Wir müssen auf alle Fälle von Anfang an Vollgas geben, auch in den paar Trainingseinheiten, die wir noch vorher haben. In Belgien wird es bestimmt auch ein ganz cooles Spiel, mit einer großartigen Kulisse, es ist glaube ich schon ausverkauft. Traditionell sind die Belgierinnen immer vorne mit dabei bei großen Turnieren und Events, deswegen ist das eine große Challenge, der wir uns aber stellen werden. Wenn wir eine gute Teamchemie zeigen und als Team einheitlich und geschlossen auftreten, dann wird das echt ein ganz tolles Spiel und dann ist glaube ich auch alles offen.“

Hat Dir Deine Schwester (Lotta Stach, spielt in Halle in der DBBL – Anm. d. Red.) schon etwas vom Standort Halle erzählt?
„Ja, sie hat mir schon viel von Halle erzählt. Erst einmal, dass Halle eine Unistadt ist und dass es dort viele coole Locations gibt. Und dass man mit Insiderwissen viel erleben kann. Ich glaube, es ist ein toller Austragungsort für ein Länderspiel, eine coole Halle mit optimalen Bedingungen.“

Was hast Du Dir persönlich vorgenommen, wie soll Deine Rolle aussehen?
„Persönlich habe ich mir vorgenommen, dass ich immer Energie bringe, Verantwortung übernehme auf dem Feld und das Team pushe, egal was kommt. Meine Qualitäten in der Defensive, aber auch in der Offensive möchte ich einbringen und uns weiterhelfen, dass wir positive Ergebnisse von diesem Qualifenster mit nach Hause nehmen.“

Tickets

Die Tickets für das Spiel gegen Nordmazedonien kosten 13,00 €, ermäßigt (Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen etc.) 9,00 €. Rollstuhlfahrer*innen zahlen ebenfalls 9,00 €. Tickets gibt es NUR über den DBB-Online-Shop unter www.basketball-bund.de/tickets. Die Tickets müssen auf Grund der behördlichen Vorgaben personalisiert werden, das geschieht bei der Bestellung im Online-Shop. Es gilt die „3G-Regel“ (Geimpft, Genesen, Getestet), der Nachweis muss vor Ort zusammen mit einem amtlichen Ausweisdokument vorgezeigt werden.

Nach dem Spiel gegen Nordmazedonien reist das Hopkins-Team zum Auswärtsspiel in Belgien (14. November 2021).

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