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FARBENSTÄDTER VERLIEREN GEGEN ABGEZOCKTE TIGERS

Für Dennis Heinzmann & Co. gab es in Tübingen keine Punkte / Foto: Markus Ulmer

LEVERKUSEN. (CK) Am sechsten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/22 haben die BAYER GIANTS Leverkusen ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Der Rekordmeister unterlag bei den Tigers Tübingen mit 76:87 (40:41).

Nach einer langen Fahrt in Richtung Baden-Württemberg bekamen es die „Giganten“ in der Anfangsphase der Begegnung mit hochkonzentriert aufspielenden Tigers zutun. Heimcoach Daniel Jansson hatte seine Mannschaft, so schien es, gut auf die GIANTS eingestellt und schnell spielten sich die Tübinger in eine Art „Offensivrausch“. Angeführt vom starken Ryan Mikesell, der am Ende des Spiels mit 19 Punkten Topscorer der Partie war, setzten sich die Hausherren mit einem 17:4-„Run“ zu Beginn ab (5. Spielminute). Doch BAYER fing sich und verkürzte den Abstand kontinuierlich. Trainer Hansi Gnad vertraute seinen Jungs und siehe da: Es wurde besser. Mit einem 15:3-Lauf schlugen die „Riesen vom Rhein“ erbarmungslos zurück und lagen zum Viertelende mit lediglich einem Zähler (19:20) hinten.

Ähnlich ausgeglichen stellte sich auch der zweite Durchgang in der Volksbank Arena zu Rottenburg dar. Tübingen hatte in den ersten drei Minuten des Abschnitts die Führung noch inne, bevor Luis Figge für den ersten Führungswechsel der Begegnung sorgte (27:26). In der Folge aber konnte sich kein Team auf dem Parkett einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten. Sobald die Tigers einen Korbabschluss erfolgreich vollendeten, konterten die GIANTS umgehend und so war es auch andersrum. Die insgesamt 500 Zuschauer sahen eine hochinteressante erste Halbzeit welche auf Augenhöhe stattfand. Mit 40:41 endeten die Spielhälfte aus Sicht der Rheinländer.

Nach der Pause war zunächst BAYER die Mannschaft, welche das Spiel bestimmte. Nach einem erfolgreichen Korbleger durch Quentin Goodin betrug die Leverkusener Führung erstmalig vier Zähler (47:43 – 22. Spielminute). Die GIANTS wirkten in dieser Phase tonangebend. In der Offensive brachten durchdachte Aktionen den Korberfolg, während man in der Defensive intensiv verteidigte. Doch leider konnte Leverkusen diese gute Phase nicht für sich nutzen. Tübingen kam eindrucksvoll zurück und drehte das Spiel. In den letzten fünf Minuten des dritten Viertels traten die „Giganten“ nicht mehr ganz so konzentriert auf wie zuvor. Die Bälle landeten vermehrt auf und nicht mehr im Ring der Tigers. Der ehemalige Bundesligist dagegen setzte zum Ende des Durchgangs zu einem 8:0-„Run“ an, welcher für einen deutlichen acht Punkte Vorsprung der Gelb-Schwarzen sorgte (55:63).

In den letzten zehn Minuten wollte den BAYER GIANTS die Wende nicht mehr gelingen. Tübingen war immer einen Tick wachsamer als der Gegner aus Leverkusen und sorgte per Dreier durch Mateo Seric in der 32. Spielminute für eine Art „Vorentscheidung“ (59:74). Zwar versuchten Trainer Hansi Gnad und seine Schützlinge die Partie zum wiederholten Male zu kippen, doch diesmal war die Hypothek für dieses Vorhaben zu hoch. Der Gegner aus der Universitätsstadt verwaltete den Vorsprung clever und den Farbenstädter gelang kein erfolgreiches Comeback mehr. Schlussendlich verloren die „Riesen vom Rhein“ am Ende verdient gegen gute Tigers mit 76:87.

Die beiden besten Punktesammler der GIANTS waren Marko Bacak und Quentin Goodin – beide kamen auf je 13 Punkte. Zweistellig scorten des Weiteren Luis Figge (11) und J.J. Mann (10). Die meisten Rebounds sammelte Dennis Heinzmann ein der, mit neun Punkten und acht Abprallern, nur knapp an einem weiteren „Double-Double“ in 2021/22 vorbeischrammte.

GIANTS-Coach Hansi Gnad war nach der Begegnung natürlich nicht mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Der gebürtige Darmstädter fasste die Paarung wie folgt zusammen: „Gratulation an Tübingen zu einem verdienten Sieg. Die Tigers waren an diesem Abend die konzentrierte Mannschaft, welche mit Physis und einer gesunden Portion Aggressivität in der Verteidigung genau das umgesetzt haben, was es braucht um ein Spiel zu gewinnen. Im dritten Viertel hatten wir eine richtig starke Phase, in welcher wir richtig gut in der Partie waren. Doch Tübingen hat sich fangen und im Anschluss gar absetzen können. Das war einfach zu viel für uns, vor allem bei der Vielzahl an Fehlern die wir gemacht haben. Jetzt richten wir den Fokus auf unser Heimspiel am kommenden Sonntag. Wir wollen in heimischer Halle den fünften Saisonsieg einfahren.“

Weiter geht es für Spencer Reaves, Ferenc Gille & Co. am Sonntag, 31. Oktober, 18 Uhr. Gegner ist dann der ProA-Aufsteiger, die Itzehoe Eagles.

Scoring BAYER GIANTS: Quentin Goodin (13 Punkte), Marko Bacak (13), Luis Figge (11), J.J. Mann (10), Ferenc Gille (9), Dennis Heinzmann (9), Spencer Reaves (6), Robert Merz (3), Melvin Jostmann (2), Lennard Winter und Luca Finn Kahl.

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