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ZUHAUSE UNGESCHLAGEN – AUSWÄRTS WEITERHIN OHNE SIEG

LEVERKUSEN. Während die Zweitvertretung des TSV Bayer 04 Leverkusen vor heimischer Kulisse nach wie vor nicht zu bezwingen ist, wartet das Team von Headcoach Matt Watson auf den ersten Saisonerfolg in der Fremde.

Nein, Matt Watson ist wahrlich nicht der Trainer, der aktuell mit seiner Mannschaft unzufrieden sein muss. Der Brite steht mit seinen Schützlingen nach sechs Spieltagen auf dem achten Tabellenplatz – als Aufsteiger! Wahrlich kein schlechter Wert, dennoch gibt es einiges, was es im Spiel der Rheinländer zu verbessern gilt.

Souveräne Vorstellung gegen Grevenbroich

Am 5. Spieltag der Saison 2019/20 empfing BAYER in der heimischen Ostermann-Arena die NEW Elephants aus Grevenbroich. Die Gäste aus dem Rhein-Kreis Neuss haben eine bis dato turbulente Spielzeit hinter sich und suchen nach ihrer Form. Feststeht, dass sich dies nach der Begegnung in Leverkusen nicht ändern würde. 

Der TSV fing gut an und konnte sich gleich in den ersten zehn Minuten ein Punktepolster erarbeiten. Dies lag vor allem am Guard-Duo Lennard Winter (18 Punkte) und Jacob Engelhardt (17). Beide Spieler bestätigten einmal mehr ihren Ruf als gefährliche Offensivspieler und trafen hochprozentig von jenseits der Dreipunktelinie (Anm. d. Red.: Zusammen trafen Winter/Engelhardt 5 ihrer 11 Versuche aus der Distanz). Im zweiten Durchgang gelang es der „Zwoten“ allerdings nicht sich weiter abzusetzen. Aus dem Feld fehlte ein wenig das Wurfglück und Grevenbroich wusste nun in der Defensive zu gefallen. Trotzdem, der Halbzeitstand von 37:29 aus Sicht der YOUNG GIANTS ging zu diesem Zeitpunkt mehr als in Ordnung.

Die zweite Spielhälfte gestaltete sich dann offener, vor allem konnten die Gäste an Boden gut machen und kamen gefährlich nahe an Leverkusen heran. Dies war der Verdienst vom erfahrenen Ryon Howard (u.a. bereits für die VfL SparkassenStars Bochum und Dragons Rhöndorf aktiv), der in Brettnähe effektiv punktete (insgesamt 22 Zähler) und einige Rebounds abgriff (Total Rebounds: 8). Am Ende behielten die GIANTS dennoch die Ruhe und bezwangen Grevenbroich mit 77:71, die nichts als Lob für die jungen TSVler übrig hatten. Grevenbroichs Manager Hartmut Oehmen bezeichnete die Leverkusener als „richtig gute Mannschaft – heiß, läuferisch top und ausgestattet mit guten Schützen“.

In Deutz nichts zu holen

Zwei Tage später wollten die „Watson-Boys“ dann in Deutz ihren ersten Auswärtssieg einfahren. Ohne Lennard Winter und Dzemal Selimovic sollte dies eine unglaublich schwere Aufgabe werden.

Dabei spielten die Leverkusener zunächst gut mit und trafen in der Offensive gute Entscheidungen. Götz Twiehoff, Thomas Fankhauser und Benjamin Nick waren es, die in der Anfangsphase für wichtige Zähler sorgten. Nach zehn gespielten Minuten leuchtete ein 17:17 von der Anzeigetafel auf. Erst im zweiten Abschnitt kam es zum Bruch im Spiel des TSV. Irgendwie wollte in dieser Phase kein Wurf in den Korb der Hausherren fallen, die nun sehr physisch verteidigten und die GIANTS so aus dem Rhythmus brachten. Trainer Watson versuchte es mit den verschiedensten Formationen, doch es sollte nicht gelingen: Die Pausenführung für Deutz beim Stand von 37:28 war mehr als verdient, denn der TV war im Angriff einfach konsequenter.

Auch im dritten Durchgang wurde es nicht besser. BAYER konnte die eigenen Offensivaktionen nicht in Punkte ummünzen und die Hausherren bauten ihren Vorsprung weiter aus.  Zwar war zum Ende des dritten Viertels noch nichts entschieden (39:53), doch die GIANTS konnten die „Kellerkinder“ nicht mehr entscheidend in Verlegenheit bringen. Der 76:64-Erfolg aus Sicht der Gastgeber geht dabei absolut in Ordnung.

Trainer Matt Watson über…das Heimspiel am Freitag: „Gegen Grevenbroich haben wir Zuhause eine weitere tolle Leistung abgeliefert. Wir haben mit überzeugendem Team-Basketball die Elephants in Verlegenheit gebracht und diesen konsequent durchgezogen. In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste dann stärker und vor allem Ryon Howard hat uns große Probleme bereitet. Dennoch sind wir cool geblieben und haben die Partie schlussendlich gewinnen können. Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung“

…über die Niederlage in Deutz:„Deutz hat eine Vielzahl von abgezockten Spielern und verfügt über talentierte Brettspieler, die uns das Leben schwer gemacht haben. Zwar war der Halbzeitstand nicht besonders hoch, dennoch ist es uns gelungen einige gute Würfe herauszuspielen, die einfach nicht im Korb der Deutzer landen wollten. Im Endeffekt hatten wir am Sonntag einfach viel Pech und der TV hat sich den Sieg verdient erkämpft. Aus dieser Niederlage werden wir sicherlich einiges mitnehmen!“

Weiter geht es für die Leverkusener am Samstag, den 12. Oktober um 20:00 Uhr. Dann reisen die Farbenstädter zu den BSV Münsterland Baskets Wulfen (Vorbericht folgt).

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