APELDOORN. (NL) Bei den Bahnrad-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn belegte Alessa-Catriona Pröpster vom RV Offenbach den dritten Platz im Sprint der Frauen und holte die Bronzemedaille. In der Qualifikation war Pröpster mit 10,969 Sekunden die Zweitschnellste hinter der Russin Yana Tyshchenko und erreichte damit direkt das Viertelfinale. Dort setzte sie sich gegen Veronika Jabornikova aus Tschechien durch. Im Halbfinale am Freitag unterlag die 20-Jährige aus dem schwäbischen Jungingen gegen die Russin Ksenia Andreeva in zwei Läufen. Beim „kleinen Finale“ schlug die ehemalige U19-Weltmeisterin die Französin Taky Kouame glatt in zwei Läufen.
„Die Russinnen dominieren hier die Titelkämpfe. Alessa hat im Halbfinale gegen Andreeva taktische Fehler gemacht. Im kleinen Finale hat sie dann gezeigt, was sie kann. Ich bin zufrieden“, sagte U23-Bundestrainer Carsten Bergemann.
Im rein russischen Finale gewann Yana Tyshchenko die Goldmedaille gegen Ksenia Andreeva.
Die 20-jährige Katharina Albers vom RV 08 Dudenhofen war mit 11,282 Sekunden als Achte in der Qualifikation weitergekommen. Im Achtelfinale schied sie dann aber gegen die Polin Nikola Seremak aus und wurde in der Gesamtwertung Zehnte.
Pröpster und Albers starten beide für das Bahnrad-Team Rheinland-Pfalz von Erfolgstrainer Frank Ziegler. Zuvor standen beide gemeinsam mit Christina Sperlich beim Teamsprint der Frauen im „kleinen Finale“ Im Kampf um die Bronzemedaille verlor das deutsche Bahnrad-Trio mit 49,382 Sekunden gegen Polen (49,251). Den EM-Titel gewann Russland mit 48,313 Sekunden vor Großbritannien (48,590).
Foto li.: Katharina Albers und Alessa-Catriona Pröpster verpassten als Vierte die Medaille im Teamsprint (Foto Michael Sonnick)
Foto re.: Katharina Albers (RV Dudenhofen) belegte im Sprint den zehnten Gesamtrang (Foto Michael Sonnick)