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DEUTSCHE SEIFENWAGEN-LEGENDE FEIERT 85.

Max Deubel wurde am 5. Februar 1935 in Mühlenau, einem Ortsteil von Wiehl im Oberbergischen Land, geboren und begann 1955 seine motorsportliche Laufbahn in der Ausweisklasse. Bereits 1958 wurde Deubel Junioren-Meister, von 1961 bis 1965 holte er mit seinem Beifahrer Emil Hörner fünf Deutsche Meistertitel in Folge.

Ihre größten Erfolge feierten Deubel/Hörner von 1961 bis 1964 als sie viermal in Folge den WM-Titel auf einem BMW-Gespann in der Seitenwagenklasse errangen. Deubel gewann 12 WM-Rennen, den ersten 1961 beim Heim-Grand Prix auf dem Hockenheimring. Dort gelang ihm 1959 mit Beifahrer Horst Hoehler auch der erste Podiumsplatz bei einem WM-Lauf. Bei den legendären Rennen der Tourist Trophy auf der Isle of Man waren Deubel/Hörner dreimal (1961, 1964 und 1965) erfolgreich. 1965 und 1966 wurde das BMW-Duo Vizeweltmeister.

Den letzten WM-Lauf bestritten Deubel/Hörner 1966 auf der Isle of Man, dort belegten sie knapp hinter Fritz Scheidegger/John Robinson (CH/GB) den zweiten Rang. Vom Bundespräsidenten erhielten sie das Silberne Lorbeerblatt. Mit vier WM-Titeln ist Max Deubel der zweiterfolgreichste deutsche Gespannfahrer, nur Klaus Enders (Wetzlar) war mit sechs WM-Titeln erfolgreicher. Beifahrer Emil Hörner (Remperg) verstarb 2003 im Alter von 65 Jahren. In seinem Heimatort Mühlenau eröffnete Max Deubel 1962 eine Gaststätte mit dem Namen «Zum schnellen Max» und später das «Hotel Deubel». Nach seiner aktiven Karriere war Max Deubel als Rennleiter beim ADAC Nordrhein sowie als Funktionär beim deutschen Verband (OMK/DMSB) und Weltverband (FIM) im Einsatz. Auch heute noch ist Deubel bei den Motorrad-Klassik-Veranstaltungen ein gern gesehener Gast.

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