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ERFOLGREICHER EM-AUFTAKT

Mixed-Team-EM 2019 vom 13. bis zum 17. Februar in Kopenhagen/Dänemark - DBV

MÜLHEIM/KOPENHAGEN. Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Endrunde um die Mixed-Team-Europameisterschaft 2019 (13. bis 17. Februar in Kopenhagen/Dänemark) gestartet. Das Team von Detlef Poste gewann am Mittwoch (13. Februar) seine Auftaktbegegnung in der Gruppe 2 mit Irland mit 4:1. „Die Begegnung verlief wie erwartet. Wir haben mit dem Sieg gerechnet“, fasste der Chef-Bundestrainer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) zusammen.

Weitere Vorrundengegner der DBV-Auswahl sind Russland (Donnerstag, 14. Februar, 14.00 Uhr) und England (Freitag, 15. Februar, 14.00 Uhr). Die Mannschaften auf den Tabellenplätzen eins und zwei nach Abschluss der Gruppenphase erreichen das Halbfinale, ab welchem es im K.-o.-System weitergeht. Wer in die Runde der besten vier Teams einzieht, hat eine Medaille sicher: Ein „kleines Finale“ gibt es bei der EM nicht, d. h., beide Nationen, die im Halbfinale ausscheiden, erhalten automatisch Bronze.

In der Begegnung mit Irland musste sich zunächst der Deutsche Meister im Herreneinzel, Max Weißkirchen (1. BC Beuel), mit 19:21, 21:10, 10:21 Nhat Nguyen geschlagen geben. „Ich habe am Ende des zweiten Satzes einen steifen Nacken bekommen und mich zu sehr darauf konzentriert anstatt auf das Spiel. Im dritten Satz lief es am Anfang leider ein wenig holprig, sodass ich schnell mit 1:7 hinten lag. Diesen Punkten bin ich bis zum Ende hinterhergelaufen. Die ersten beiden Sätze waren eigentlich ganz okay“, zog der 22-Jährige Max Weißkirchen ein Fazit in Bezug auf die Partie gegen den 18 Jahre alten Viertelfinalisten der Olympischen Jugendspiele 2018, der in der Badminton-Bundesliga für den TV Refrath aufschlägt. „Wir wussten, dass es speziell im Herreneinzel eng wird. Max hat es etwas mehr als zwei Sätze gut gemacht“, so Detlef Poste.

Anschließend ließ Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) ihrer Gegnerin keine Chance: Die 20 Jahre alte Deutsche Meisterin im Dameneinzel setzte sich gegen Sara Boyle mit 21:5, 21:4 durch und glich damit zum 1:1-Zwischenstand aus. „Es war wichtig, dass ich gewonnen habe, da wir 0:1 hinten lagen. Das war ein sicheres Spiel“, meinte Yvonne Li. „Das Team ist cool und feuert einen gut an“, dankte die Tokio 2020-Kandidatin zudem ihren Mannschaftskolleginnen und -kollegen.

Mark Lamsfuß/Jan Colin Völker (1. BC Wipperfeld/TV Refrath) brachten den amtierenden EM-Dritten Deutschland danach erstmalig in Führung: Der 24 Jahre alte Mark Lamsfuß, der in Kopenhagen sein erstes Turnier nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause aufgrund einer Knochenhautreizung an der Schienbeinkante bestreitet, gewann mit dem 20-jährigen Jan Colin Völker gegen Joshua Magee/Paul Reynolds mit 21:9, 21:12.

Joshua Magee schlägt im Badminton-Oberhaus ebenfalls für den TV Refrath auf, während Paul Reynolds für den Ligakonkurrenten TSV Trittau auf Punktejagd geht. „Das war ein souveränes, deutliches Spiel. Das haben die beiden gut gemacht – speziell, weil es für Jan Colin der erste Auftritt auf der ‚großen Bühne‘ war“, zeigte sich DBV-Sportdirektor Martin Kranitz zufrieden. Der Nachwuchsspieler kam zwar schon bei der Qualifikation für die Mixed-Team-EM 2019 zum Einsatz, er zählt aber in Kopenhagen zum ersten Mal in seiner Karriere bei einer EM(-Endrunde) im Erwachsenenbereich zur deutschen Mannschaft.

Für den Siegpunkt zugunsten Deutschlands sorgten im nachfolgenden Damendoppel Johanna Goliszewski/Lara Käpplein (beide 1. BV Mülheim). Die Deutschen Vizemeisterinnen bezwangen Sara Boyle/Rachael Darragh mit 21:18, 21:15. „Wir sind mit dem Spiel auf jeden Fall zufriedener als mit dem Finale bei den Deutschen Meisterschaften in Bielefeld. Wir sind vor allem froh, dass wir – ungefährdet – den dritten Punkt für die Mannschaft holen konnten“, sagte die 32 Jahre alte Johanna Goliszewski.“

Auch das abschließende Match gegen Irland ging an den DBV: Die Deutschen Meister Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen) behielten im Mixed gegenüber den Geschwistern Sam und Chloe Magee mit 21:19, 21:16 die Oberhand. Wie Nhat Nguyen und ihr jüngerer Bruder Joshua treten auch Sam und Chloe Magee in der Badminton-Bundesliga für den TV Refrath an. „Die Iren sind mittlerweile richtig gut. Wir hatten Respekt vor ihnen, es sind Top-Spieler. In zwei Sätzen gegen sie zu gewinnen, ist eine gute Leistung“, meinte Diemo Ruhnow, Leitender Bundestrainer Doppel/Mixed. DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ergänzte: Ich hatte nie den Eindruck, dass der Sieg gefährdet ist – auch wenn die Iren immer mal wieder herankamen.“

Von den insgesamt zwölf Spielerinnen und Spielern, die am 5. Februar seitens des DBV für die Mixed-Team-EM 2019 nominiert worden waren, konnten nicht alle mit nach Dänemark reisen: Peter Käsbauer (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) knickte wenige Tage vor Turnierbeginn um und musste daraufhin auf die Teilnahme an den Titelkämpfen verzichten. Für ihn rückte Jones Jansen (1. BC Wipperfeld) in die Mannschaft.

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